Ob Verkehrswende, gemeinwohlorientiertes Wirtschaften (Commoning) oder Weltklimakonferenzen. Rund um die Umwelt- und Klimakrise kursieren zahlreiche Begriffe, Themengebiete und Felder der gesellschaftlichen Auseinandersetzung. Mit diesen und vielen weiteren wollen wir uns auf verschiedenen Tagesseminaren beschäftigen. Komm vorbei!
Ein Workshop zur Kampagne „Verkehrswendestadt Wolfsburg“ mit Tobi Rosswog
22.03.2025, 10:00 - 17:00 Uhr im UJZ Kornstraße (Hannover)
Die deutsche Automobilbranche bleibt trotz Branchenkrise und schleppender Umstellung auf E-Autos ein entscheidender Antreiber des Klimawandels. Die CO2- Emissionen durch hunderte-Millionen PKW
und LKW tragen weltweit in erheblichem Maße zur Erderwärmung bei. Der automobile Individualverkehr scheint unangefochten.
Welche Strategien gibt es, um dem etwas entgegenzusetzen?
Im August 2022 ging eine Handvoll kreative Aktivist*innen für zwei Jahre in die „Höhle des Löwen“, nach Wolfsburg, ins Herz der Automobilindustrie. Ihr Ziel: „Den automobilen Konsens aufbrechen –
durch kreative Kampagnen und bunte Aktionen gemeinsam mit kämpferischen Arbeiter*innen ein Möglichkeitsfenster öffnen“ (Verkehrswendestadt Wolfsburg). Im Zentrum der Kampagne standen die
Forderungen nach einer Umstellung der Produktion (Konversion) und einer Vergesellschaftung des Automobilkonzerns Volkswagen.
Gemeinsam schauen wir den Film Verkehrswendestadt Wolfsburg, der den Kampf der Aktivist*innen dokumentiert. Darauf aufbauend wollen wir gemeinsam mit Aktivist Tobi Rosswog diskutieren, ob
der Kampf um Vergesellschaftung und Konversion eine wirksame Strategie im Ringen um eine nachhaltige Mobilitätswende darstellen kann und uns über die Erfahrungen der Kampagne austauschen.
10:00 – 17:00 Uhr im UJZ Kornstraße (Kornstraße 28 – 30, 30167 Hannover)
Eine Einführung in die theoretischen Grundlagen des Commoning
26.04.2025, 10:00 - 17:30 Uhr. Ort folgt.
„System change – not Climate change“ fordert die Klimagerechtigkeitsbewegung seit einigen Jahren. Was als lose Forderung begann, hat zu vielfältigen Fragen und Antworten innerhalb der Bewegung
geführt. Was ist überhaupt „Das System“? Und was für eine Veränderung braucht es tatsächlich, um den menschengemachten Klimawandel mindestens abzuschwächen?
Für viele Menschen scheint die Commons-Ökonomie (gemeint ist meist ein gemeinwohlorientiertes Wirtschaften) ein möglicher Ausweg aus der Umwelt- und Klimakrise zu sein. Nicht Profitzwang und Konkurrenz, sondern bedürfnisorientiertes Produzieren und Kooperation sollen hier im Mittelpunkt des Handelns stehen. Aber was genau ist Commoning? Bietet der Ansatz wirklich Lösungswege aus der Klimakrise? Diesen Fragen wollen wir beim Workshop gemeinsam nachgehen.
24.05.2025, 10:30 - 17:00 Uhr
Zur Teilnahme bitte ein eigenes Fahrrad mitbringen!
Commoning, das ist selbstorganisiertes und bedürfnisorientiertes Wirtschaften auf Augenhöhe. Wir wollen mehr über praktische Felder des Commoning kennenlernen. Hierfür besuchen wir Orte des
Commoning in Lüneburg.
Los geht es im Commons-Zentrum in Lüneburg. Dort bekommen wir einen theoretischen und praktischen Input. Nach einem gemeinsamen Mittagessen geht es mit dem Fahrrad los zu verschiedenen
genossenschaftlichen Betrieben, welche die Commons-Prinzipien in Lüneburg mit Leben füllen.